Nach der Diagnosestellung hängt die Wahl der Therapie von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen das Befallsmuster, der Aktivitätsgrad der Entzündung (d.h. wie schwer ist die Entzündung), das Vorhandensein von extraintestinalen Symptomen und Komplikationen wie Fisteln und Abszesse.
Für die medikamentöse Therapie stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung die entweder einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
Dazu zählen:
- Steroide in unterschiedlichen Anwendungsformen und Dosierungen
- Immunsupprssive Therapien wie Azathioprin (AZA) und Purine wie 6-Mercaptopurin (6-MP)
- 5-ASA-Präparate (Mesalazin), die jedoch beim Morbus Crohn, im Gegensatz zur Colitis ulcerosa, nur eine untergeordnete Rolle spielen
Verschiedene Biologika. Das sind künstlich hergestellte Antikörper die an bestimmten Stellen im Entzündungsprozess eingreifen. Diese werden entweder intervenös (i.v.) oder subcutan (s.c.) im Abstand von mehreren Wochen appliziert. Mittlerweile stehen mehrere verschiedene Antikörper zur Therapie des Morbus Crohn zur Verfügung.
Dazu zählen: Infliximbab (IFX), Adalimumab (ADA), Unstekinumab (UST), Vedolzumbab (VDZ), Golinumab.